FAQ Oralchirurgie
Was ist Oralchirurgie?
Die Oralchirurgie ist ein Teilgebiet der Zahnmedizin, das „die zahnärztliche Chirurgie
einschließlich der Behandlung von Luxationen
und Frakturen
im Bereich der Zahn-,
Mund- und Kieferheilkunde (Kieferbruchbehandlung) sowie die
entsprechende Diagnostik“
(Musterweiterbildungsordnung (MWO) der Bundeszahnärztekammer[1],
§ 14 (2)) umfasst.
Oralchirurgie
gehört (neben Kieferorthopädie,
Parodontologie
und öffentlichem
Gesundheitswesen) zu den Gebietsbezeichnungen
in der Zahnmedizin, die von approbierten
Zahnärzten durch eine mindestens vierjährige, ganztägige und
hauptberufliche Weiterbildung mit abschließender Prüfung erworben
werden können. Danach darf der weitergebildete Zahnarzt sich
„Fachzahnarzt für Oralchirurgie“ nennen und wird auch
„Oralchirurg“ genannt.
Die Weiterbildungsordnung listet in Anhang 3 einen umfangreichen
Operationskatalog auf, der während der Weiterbildung nachgewiesen
werden muss. Hierzu gehören unter anderem:
Implantologie
operative
Weisheitszahnentfernung
Entfernung
verlagerter Zähne
chirurgische
Endodontie
Zahntransplantation
und Reimplantation
Chirurgische
Lippen-
und Zungenbändchenkorrektur
Hemisektion,
Prämolarisierung
Zystostomie,
Zystektomie
Tumorchirurgie